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amo ergo sum

20 Jahre SAMMLUNG VERBUND, Albertina, Wien

29.02. - 05.05.2024

https://www.albertina.at/ausstellungen/20-jahre-sammlung-verbund/

Die ALBERTINA präsentiert die Jubiläumsausstellung der renommierten SAMMLUNG VERBUND anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens. Die Firmensammlung wurde 2004 vom österreichischen Energieunternehmen VERBUND gegründet und umfasst rund 1.000 Werke von 200 KünstlerInnen. Die 15 veröffentlichten Publikationen der Sammlung förderten maßgeblich die Karriere einiger Künstlerinnen. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Neuankäufe, welche erstmals in Österreich zu sehen sind.

Den Auftakt machen jene Künstlerinnen, deren Werke entsprechend der Maxime ‚Tiefe statt Breite‘ monographisch in die Tiefe gesammelt wurden, wie Cindy Sherman, Francesca Woodman, Birgit Jürgenssen und Renate Bertlmann. Cindy Sherman wird begleitet von Zeitgenossinnen wie Martha Wilson und jüngeren Positionen wie Aneta Grzeszykowska, die Shermans berühmte Untitled Film Stills in Farbe nachstellte. Es folgen Werke aus der Feministischen Avantgarde der 1970er-Jahre. Diesen Pionierinnen gelingt es erstmals in der Geschichte der Kunst ein völlig neues 'Bild der Frau' zu schaffen. Der weibliche Körper löst sich aus einem jahrhundertalten Objektstatus und tritt als Subjekt, als Akteur auf.

Den Begriff ‚Feministische Avantgarde‘ prägte Gründungsdirektorin Gabriele Schor im Jahre 2007, um die Pionierleistung dieser Künstlerinnen zu würdigen und positionierte sie mit einer zehnjährigen europäischen Ausstellungstour erfolgreich im kunsthistorischen Kanon. Durch diese inhaltliche Vertiefung gelang es Schor ein Alleinstellungsmerkmal für die SAMMLUNG VERBUND aufzubauen.

Werke der folgenden KünstlerInnen werden ausgestellt:
Renate Bertlmann, Barbara Bloom, Marcella Campagnano, Veronika Dreier, Renate Eisenegger, VALIE EXPORT, Gerda Fassel, Simon Fujiwara, Simryn Gill, Nan Goldin, Aneta Grzeszykowska, Suzy Lake, Lebohang Kganye, Anne Marie Jehle, Birgit Jürgenssen, Kirsten Justessen, Sin Wai Kin, Joachim Koester, Auguste Kronheim, Brigitte Lang, Louise Lawler, Angelika Loderer, Karin Mack, Gordon Matta-Clark, Anita Münz, Zanele Muholi, Ernesto Neto, ORLAN, Gabriel Orozco, Frida Orupabo, Florentina Pakosta, Margot Pilz, Ingeborg G Pluhar, Elodie Pong, Ulrike Rosenbach, Tomoko Sawada, Senga Nengudi, Elaine Shemilt, Cindy Sherman, Lorna Simpson, Penny Slinger, Annegret Soltau, Sophie Thun, Alexander Ugay, Jeff Wall, Gillian Wearing, Carrie Mae Weems, Hannah Wilke, Martha Wilson, David Wojnarowicz, Francesca Woodman, Nil Yalter.

Kuratorin: Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND, Wien

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Sterblich sein, Dom Museum, Wien

06.10.2023 – 25.08.2024

https://dommuseum.at/sterblich-information

Die Ausstellung befasst sich mit dem unausweichlichsten Bestandteil jeder Existenz: „Sterblich sein" spürt mittels Gegenüberstellung von Kunstwerken, die einen kulturhistorischen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart spannen, der tiefen Bedeutung von Tod nicht nur im individuellen, sondern auch im kollektiven und gesellschaftspolitischen Kontext nach. Intime, persönliche Ansätze werden genauso beleuchtet wie die öffentliche, politische Rolle des Sterbens und die Auseinandersetzung damit.



Auch aus der legendären Sammlung Otto Mauer wird eine umfangreiche Auswahl an grafischen Arbeiten gezeigt. Es bietet sich daher die Gelegenheit für einen spannenden Einblick in die Sammlungstätigkeit dieser Schlüsselfigur für die Kunstszene der österreichischen Nachkriegszeit.





Mit Werken von Kurt Absolon, Khaled Barakeh, Max Beckmann, Renate Bertlmann, Margret Bilger, Nomin Bold, Jan Brueghel d. J., Günter Brus, Maria Bussmann, Lovis Corinth, Ramesch Daha, Stefano della Bella, Alexandre Diop, Otto Dix, Albin Egger-Lienz, Ameh Egwuh, James Ensor, Manfred Erjautz, Olia Fedorova, Hans Fronius, Ernst Fuchs, María Galindo & Danitza Luna, Nikolaus Gansterer, Domenico Gargiulo, gen. Micco Spadaro, Giovanni Giuliani, Ferdinand Hodler, Sam Jinks, Alfred Kubin, Maria Lassnig, Sybille Loew, Teresa Margolles, Meister der Zvíkover Beweinung (?), Meister des Albrechtsaltars, Kurt Moldovan, ORLAN, Dan Perjovschi, Arnulf Rainer, Johann Elias Ridinger, Christian Rohlfs, Anton Romako, Anja Ronacher, Tina Ruisinger, Walter Schels & Beate Lakotta, Eva Schlegel, Tom Schmelzer, Lena Ilay Schwingshandl, Phil Solomon, Petra Sterry, Timm Ulrichs, Francesca Woodman, Herwig Zens sowie historische Künstler*innen, deren Namen nicht überliefert sind.



Kuratorin: Johanna Schwanberg

Ko-Kurator: Klaus Speidel

Kuratorische Assistenz: Anke Wiedmann

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Renate Bertlmann, Fragile Obsessionen, Belvedere21, Wien

29.09.2023 - 03.03.2024

https://www.belvedere.at/renate-bertlmann-1

Renate Bertlmann ist eine der wesentlichen Protagonistinnen der österreichischen feministischen Avantgarde. In den letzten Jahren hat sie vor allem durch ihre Einzelpräsentation im österreichischen Pavillon auf der 58. Biennale di Venezia 2019 internationale Aufmerksamkeit erlangt. Anlässlich ihres achtzigsten Geburtstags würdigt das Belvedere ihr Œuvre mit einer ersten umfassenden Retrospektive.

Bertlmanns radikale, ironisch-provokative Arbeiten unterwandern gesellschaftliche Zuschreibungen und Stereotype von Geschlecht, Weiblichkeit und Männlichkeit und adressieren dabei die Kampfzone des weiblichen Körpers ebenso wie Ambivalenzen von Lust und Schmerz, Begehren, Disziplinierung, Zärtlichkeit und Verwundbarkeit. Die Künstlerin bedient sich gleichermaßen konzeptueller wie popkultureller Ästhetiken, eignet sich Pornografie und Kitsch unter veränderten Vorzeichen an und stellt Bezüge zu Literatur und Film, Medizin, Religion und Spiritualität her. Ihr Werk zeichnet eine große Experimentierfreude in einer Vielfalt von Medien und Materialien aus, etwa konzeptuelle Fotografien, Zeichnungen, Gemälde, Collagen, Skulpturen aus Latex und Plexiglas, Performances sowie großformatige Installationen.

Die Retrospektive im Belvedere 21 umfasst rund zweihundert Exponate von den späten 1960er-Jahren bis zur jüngsten künstlerischen Produktion, darunter ikonische Werke aus den 1970er-Jahren, zentrale Skulpturen und Installationen, performative Fotografien und Zeichnungen, aber auch zahlreiche Arbeiten, die erstmals präsentiert werden. Die Ausstellung wird von einer umfangreichen Publikation begleitet.

Kuratiert von Luisa Ziaja.
Assistenzkuratorin: Andrea Kopranovic

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Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart, Landesgalerie Niederösterreich, Krems

13.05.2023 - 11.02.2024

https://www.lgnoe.at/de/ausstellungen/27-kunstschaetze-vom-barock-bis-zur-gegenwart

Die Ausstellung beleuchtet die facettenreiche Kunstsammlung des Landes Niederösterreich und stellt herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor. Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei, ergänzt durch ausgewählte Skulpturen und Fotografien.

Hauptwerk von Egon Schiele

Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.
250 Jahre österreichische Kunst

Zu sehen sind aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die Nachkriegsavantgardist:innen Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.

Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt.

Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 120 Kunstwerke von 56 Künstler:innen auf zwei Etagen.
Literatur und Kunst

Das Besondere an der Schau ist, dass die Kunstschätze in einen Dialog mit literarischen Textpassagen treten und die Zusammenschau von Kunst und Literatur neue Perspektiven eröffnet. 2024 wandert die Ausstellung nach Deutschland in die Kunsthalle Tübingen.
Künstler:innen

Ferdinand Andri, Friedrich Amerling, Renate Bertlmann, Herbert Boeckl, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Inge Dick, Adolf Frohner, Friedrich Gauermann, Bruno Gironcoli, Hildegard Joos, Johanna Kandl, Oskar Kokoschka, Broncia Koller-Pinell, Johann Peter Krafft, Maria Lassnig, Franziska Maderthaner, Hermann Nitsch, Leo Putz, Arnulf Rainer, Anton Romako, Egon Schiele, Emil Jakob Schindler, Martin Johann Schmidt, Daniel Spoerri, Adalbert Stifter, Ferdinand Georg Waldmüller, Franz West, Erwin Wurm, u. a.

Kurator:innen:
Gerda Ridler, Nikolaus Kratzer (Kunst)
Walter Grond, Veronika Trubel (Literatur)

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Public Matters

Kammergarten, Unteres Belvedere, Wien
13. Mai 2023 - 1. Oktober 2023

https://www.belvedere.at/public-matters

Zeitgenössische Kunst im Belvedere-Garten

Kunst – eine öffentliche Angelegenheit? Seit ihrer Öffnung für die Allgemeinheit in den 1780er-Jahren werden die Gärten des Belvedere intensiv als Orte der Erholung und der Gemeinschaftlichkeit genutzt. Dass sie selbstverständlich auch Orte der Kunst sind, soll anlässlich des 300-Jahr-Jubliläums verstärkt in den Blick gerückt werden. Ein umfangreiches zeitgenössisches Skulpturenprojekt ergänzt von Mai bis September 2023 das barocke Skulpturenprogramm im Belvedere-Garten. Ortsspezifisch entwickelte wie auch bereits existierende Arbeiten internationaler und lokaler Künstler*innen verbinden alle Gartenanlagen des Museums – vom Ehrenhof des Unteren Belvedere und vom Kammergarten über die großen barocken Gärten des Oberen Belvedere bis hin zum modernistischen Skulpturengarten des Belvedere 21 – und machen diese als gewachsenes Ensemble wahrnehmbar.

Mit Arbeiten von:
Thomas Baumann, Renate Bertlmann, Louise Bourgeois, Verena Dengler, Carola Dertnig, VALIE EXPORT, Wil Frenken und Fria Elfen, Thomas Geiger, Roland Goeschl, Dan Graham, Thomas Houseago, Alfred Hrdlicka, Iman Issa, Anna Jermolaewa und Manfred Grübl, Kapwani Kiwanga, Brigitte Kowanz, Hans Kupelwieser, Marko Lulić, Goshka Macuga, Hans Op de Beeck, Ingeborg G. Pluhar, Maruša Sagadin, Toni Schmale, Kateřina Šedá, Socratis Socratous, Kara Walker, Lawrence Weiner, Lois Weinberger, Franz West, Fritz Wotruba, Heimo Zobernig

Kuratorisches Team:
Christiane Erharter, Miroslav Haľák, Georg Lechner, Sergey Harutoonian, Axel Köhne, Andrea Kopranovic, Claudia Slanar, Luisa Ziaja


Kammergarten, Unteres Belvedere
Rennweg 6, 1030 Wien

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Flowers at the Fin de Siècle: Renate Bertlmann, Robert Lettner, Jimmy Wright, 1990-1998

Galerie Wonnerth Dejaco, Wien
12 Mai - 10 Juni 2023

https://wonnerthdejaco.com/exhibition/3257/

kuratiert von Ashton Cooper

Galerie Wonnerth Dejaco
Ballgasse 6
1010 Vienna

Öffnungszeiten

Mi - Fr 12 - 6
Sa 12 - 3
sowie nach Vereinbarung

www.wonnerthdejaco.com

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Renate Bertlmann Intimacy

silvia steinek galerie, Wien
20.4. -1.6.2023

https://galerie.steinek.at/

Renate Bertlmann, Selbstporträt, 2000, Kaseintempera auf Papier, 100 x 70 cm
Courtesy Galerie Steinek, © Renate Bertlmann / Bildrecht

Unter dem Titel „Intimacy“ zeigt die Galerie Steinek besondere Motive und Materialien aus dem Werk der österreichischen Künstlerin Renate Bertlmann (*1943, lebt und arbeitet in Wien). Dabei handelt es sich um ihre Auseinandersetzung mit den Sexpuppen „Eva“ und “Adam“ (1979-2023) sowie ihre Beschäftigung mit Schnullern und ähnlichem Material in der Serie „Streicheleinheiten“ (1976-2023).
In beiden Zyklen arbeitet die Künstlerin mit dem Trägermaterial Latex egal ob vor Ort vorgefunden – aufblasbare Puppen – oder selbst ergestellt mit Hilfe von Formennegativen.

silvia steinek galerie
Eschenbachgasse 4
1010 Wien
www.galerie.steinek.at
office@steinek.at

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 13-18 Uhr
Samstag 11-15 Uhr

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Action, Gesture, Performance: Feminism, the Body and Abstraction

Whitechapel Gallery, London
17.01. – 07.05.2023

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Später Triumph - Renate Bertlmann

Zum 80. Geb. von Renate Bertlmann
kulturMontag, ORF2
27.02., 23:15 Uhr

https://tv.orf.at/program/orf2/spaetertri100.html

weitere Termine:
28.02., 03:50 Uhr (Wh)
https://tvthek.orf.at/

Regie: Susanne Riegler
44 Min.
AUT 2023

Regisseurin Susanne Riegler blickt in ihrer Dokumentation auf eine Frau, die sich mit Leidenschaft und Humor der feministischen Kunst verschrieben hat.

Renate Bertlmann ist eine Pionierin der österreichischen Performancekunst. Jahrzehntelang wurde ihr Schaffen von heimischen Galerien und Museen ignoriert. Nun sind ihre Werke in großen internationalen Museen zu sehen und erzielen Spitzenpreise. Seit den 1960er Jahren arbeitete sie beharrlich und unbeirrt an ihren Themen wie Liebe, Sexualität und Geschlechterrolle. Von ihren subversiv-ironischen und „schamlosen“ Enthüllungen traditioneller Rollenbilder fühlten sich manche Männer auf den Schlips getreten.

2017 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis. Renate Bertlmann war die erste Frau in der über 100-jährigen Geschichte der Teilnahme Österreichs an der Biennale in Venedig, die den Österreich-Pavillon mit einer Solo-Schau bespielen durfte. Die Künstlerin präsentierte bei der 58. Venedig-Biennale im Innenhof des Pavillons einen Rosengarten mit 312 Rosen aus Murano-Glas, aus denen eine scharfe Klinge ragte.

Als Zeichen der Liebe aber auch des Widerstands: „Ich wehre mich, ich bin widerständig, ich lasse mir nichts mehr gefallen“, sagt Renate Bertlmann mit leidenschaftlichem Unterton in dem Filmporträt. Reinhold Bertlmann, seit 52 Jahren mit der Künstlerin verheiratet, hat als Quantenphysiker einen unbestechlichen Blick auf ihr Werk. Für ihn war es klar, dass ihr Werk einmal explosionsartig hinausmusste: „Wie bei einer halbdurchlässigen Membran, wo der molekulare Druck zu groß wird“, so der Physiker.

Wesentlich für Renate Bertlmanns Reüssieren am internationalen Kunstmarkt war die Sammlungstätigkeit von Gabriele Schor, der Direktorin der „Sammlung Verbund“, die als eine der ersten Werke von Bertlmann kaufte. Auch die Kunsthistorikerin und Biennale-Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein und Stella Rollig, die Direktorin des Belvederes erzählen über die kunsthistorische Bedeutung von Renate Bertlmann als wesentliche Protagonistin der ‚Feministischen Avantgarde‘.

Anlässlich Bertlmanns 80. Geburtstags würdigt im Herbst das Belvedere 21 das Œuvre der Wienerin mit einer ersten umfassenden Retrospektive. 50 Prozent der Arbeiten wurden noch nie ausgestellt. Für die Künstlerin ist es tatsächlich wie ein Geschenk: „Ich werde das erste Mal in meinem Künstlerinnenleben, viele meiner Werke in einem anderen Ambiente - außerhalb des Ateliers - genießen können“.





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Das Tier in Dir - Kreaturen in (und außerhalb) der Mumok Sammlung

Mumok, Wien
22.09.2022 - 26.02.2023

https://www.mumok.at/de/events/das-tier-dir


Die mumok Sammlung beinhaltet knapp fünfhundert Werke, die mit Tieren zu tun haben – eine beachtliche Anzahl, die die Frage aufwirft, was für ein Zoo eigentlich das Museum ist. Was wird hier wie dort verwahrt, beforscht und zur Schau gestellt, um die „Freiheit der Kunst“ und das „wild life“ zu schützen? Und in wessen Interesse?

Das Tier in Dir stellt sich solchen Fragen und nutzt die populäre Anziehungskraft von Tieren, um über die Natur von Sex, Hunger und Zuneigung nachzudenken sowie über Familien- und Geschlechterbeziehungen, Sozialisation und Domestizierung und nicht zuletzt über die andauernde Wirkung von Kolonialgeschichte. Wer nimmt wen an die Kandare? Wer stutzt wem die Flügel? Wer krault wem den Bauch?

In der Ausstellung geht es somit weniger um Tiere denn um Körper, die sich bewegen oder stillstehen, liegen oder stehen, sich ducken oder kriechen. Das Tier als Motiv dient als Ausgangspunkt, um zu einem materialistischen Verständnis von Kunst und Leben zu gelangen. Denn in der westlichen Welt ist „taming and framing“ das, was wir tun, um unser Territorium zu markieren und unsere Subjektivität zu behaupten.

Kuratiert von Manuela Ammer und Ulrike Müller

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UNE AVANT-GARDE FÉMINISTE. PHOTOGRAPHS AND PERFORMANCES OF THE 1970S FROM THE VERBUND COLLECTION, VIENNA

Les Rencontres de la Photographie d‘Arles, ARLES, FRANCE
July 4th – September 25th, 2022

https://www.rencontres-arles.com

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf "eine" Avantgarde, die eine Vielzahl von feministischen Bewegungen umfasst, die sich in Alter, Nationalität und Kultur unterscheiden. Der Feminismus wird auch unter dem Gesichtspunkt der Intersektionalität betrachtet, da einige dieser Künstlerinnen mehrfache Formen der Diskriminierung, einschließlich Rassismus, Klassismus und Geschlecht, erfahren haben und weiterhin erfahren.
Die Ausstellung ist in fünf Themenbereiche gegliedert: die Reduzierung der Frauen auf "Ehefrau, Mutter und Hausfrau", das daraus resultierende Gefühl des "Eingesperrtseins", die Infragestellung des "Diktats der Schönheit und der Darstellung des weiblichen Körpers", die Erkundung der "weiblichen Sexualität" und die Debatten um "weibliche Rollen und Identitäten".

Helena Almeida (1934–2018), Emma Amos (1938-2020), Sonja Andrade (1935), Eleanor Antin (1935), Anneke Barger (1939), Lynda Benglis (1941), Renate Bertlmann (1943), Tomaso Binga (1931), Dara Birnbaum (1946), Marcella Campagnano (1941), Elizabeth Catlett (1915-2012), Judy Chicago (1939), Veronika Dreier (1954), Orshi Drozdik (1946), Lili Dujourie (1941), Mary Beth Edelson (1933), Renate Eisenegger (1949), VALIE EXPORT (1940), Esther Ferrer (1937), Marisa González (1945), Eulàlia Grau (1946), Barbara Hammer (1939-2019), Lynn Hershman Leeson (1941), Alexis Hunter (1948–2014), Mako Idemitsu (1940), Birgit Jürgenssen (1949–2003), Kirsten Justesen (1943), Anna Kutera (1952), Ketty La Rocca (1938–1976), Leslie Labowitz (1946), Suzanne Lacy (1945), Katalin Ladik (1942), Suzy Lake (1947), Natalia LL (1937), Lea Lublin (1929–1999), Karin Mack (1940), Dindga McCannon (1947), Ana Mendieta (1948–1985), Annette Messager (1943), Rita Myers (1947), Senga Nengudi (1943), Lorraine O’Grady (1934), ORLAN (1947), Gina Pane (1939–1990), Letícia Parente (1930-1991), Ewa Partum (1945), Friederike Pezold (1945), Margot Pilz (1936), Howardena Pindell (1943), Ingeborg G. Pluhar (1944), Angels Ribé (1943), Ulrike Rosenbach (1943), Martha Rosler (1943), Brigitte Aloise Roth (1951–2018), Victoria Santa Cruz (1922–2014), Suzanne Santoro (1946), Carolee Schneemann (1939–2019), Lydia Schouten (1955), Elaine Shemilt (1954), Cindy Sherman (1954), Penny Slinger (1954), Annegret Soltau (1946), Gabriele Stötzer (1953), Betty Tompkins (1945), Regina Vater (1943), Marianne Wex (1937-2020), Hannah Wilke (1940–1993), Martha Wilson (1947), Francesca Woodman (1958–1981), Nil Yalter (1938), Jana Želibská (1941).

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that other world, the world of the teapot. tenderness, a model

Kestner Gesellschaft, Hannover
25. Juni - 25. Sept. 2022

https://www.kestnergesellschaft.de

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FLOWERS! Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts

30.April bis 25.September 2022
Museum Ostwall, Dortmund

https://www.dortmunder-u.de

Blumen begleiten uns im Alltag und sind mit persönlichen Erinnerungen verbunden. Zugleich sind sie ein seit Jahrhunderten verbreitetes Thema in der Kunst. Mit dem Zeitalter des Barock wurde das Blumenstillleben zu einer eigenständigen Bildgattung, in der die Schönheit der Natur als auch die Vergänglichkeit des irdischen Seins zum Ausdruck gebracht wurden. Auch in der modernen und zeitgenössischen Kunst hat das Motiv nicht an Faszination verloren. Das Museum Ostwall im Dortmunder U präsentiert ausgehend von der eigenen Sammlung ab April 2022 künstlerische Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts, die Blumen in den Mittelpunkt rücken und sich verschiedenster Medien, wie Malerei, Fotografie, Video und Installation, bedienen. 180 Werke von fast 50 Künstler*innen illustrieren die Entwicklung der Blumendarstellungen von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst und reflektieren die künstlerischen und medialen Transformationsprozesse.

Bis heute greifen internationale Künstler*innen einerseits die Tradition des Blumenstilllebens sowie der naturkundlichen Feldforschung auf; andererseits lösen sie das Thema aus diesen gattungsspezifischen Zusammenhängen und entwickeln es weiter. Die Werke in der Ausstellung zeigen die Bedeutungserweiterungen und die künstlerische Aktualität dieses Motivs: von der formalen Auseinandersetzung bis hin zum Nachdenken über sich selbst, über gesellschaftspolitische und genderspezifische Fragestellungen, über Umwelt oder neue Technologien. Die Blume erscheint in diesem Zusammenhang wie ein leeres Gefäß, in das alle, ob Kunstschaffende oder –betrachtende, eigene Interpretationen hineinfüllen können.

Mit Werken von Hans Arp, Anita Albus, Max Beckmann, Renate Bertlmann, Joseph Beuys, Stephanie Brysch, Klaus Burkhardt, Johannes Cladders, Felix Dobbert, Quynh Dong, Max Ernst, Hans-Peter Feldmann, Fischli/Weiss, Andreas Gursky, Hannah Höch, David Hockney, Alexej von Jawlensky, Maria Louise Kaempffe, Judith Kaminski, Peco Kawashima, Ernst Ludwig Kirchner, Robert Mapplethorpe, Ana Mendieta, Claire Morgan, Paul Morrison, Gabriele Münter, Heinrich Nauen, Ursula Neugebauer, Emil Nolde, Walter Ophey, Meret Oppenheim, Régis Perray, Otto Piene, Joos van de Plas, Marc Quinn, Odilon Redon, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Christian Rohlfs, Dieter Roth, Ulrike Rosenbach, Martha Rosler, Hito Steyerl, Anaïs Tondeur, Günther Uecker, Timm Ulrichs, Suzanne Valadon, Philipp Valenta, Bernd Völkle, Andy Warhol und Annette Wehrmann.

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Rendezvous mit der Sammlung

21.05.2022 – 05.02.2023
LANDESGALERIE NIEDERÖSTERREICH, Krems

https://www.lgnoe.at

Kunst von 1060 bis heute

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